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Wie man aus Kartoffeln Kartoffeln macht

Wie werden eigentlich die gelben Knollen angebaut?

Hier erfahren Sie die Geschichte der Kartoffeln vom Haldenhof.

1. Setzen
Im Frühjahr werden die Kartoffeln gesetzt. Die Maschine legt kleine Saatkartoffeln in gleichmässigen Abständen in den Boden und überdeckt sie sogleich mit Erde. So entstehen die charakteristischen Dämme. Alleine die Menge des Saatguts beläuft sich auf dem Haldenhof jährlich auf mehr als 25 Tonnen. Im Boden keimen die sogenannten Mutterknollen und wachsen zu kräftigen Kartoffelpflanzen heran.

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2. Pflegen
Nun ist Geduld gefragt, während die Kartoffeln wachsen. Doch Gelduld alleine liefert keine Kartoffeln, denn die Kartoffeln sind eine pflegeintensive Ackerkultur. So müssen sie mit Nährstoffen versorgt und gegen Krankheiten sowie Schädlinge geschützt werden. Eine gute Beobachtungsgabe ist hier gefragt.

Mitte Juni blühen die Kartoffeln. Allerdings ist das Blühen für die Bildung der Knollen irrelevant, da man nicht an den eigentlichen Früchten der Kartoffelpflanze interessiert ist. Dort wo die Blüten sind, wachsen später grüne, runde Früchte heran, die wie unreife Tomaten aussehen und ungeniessbar sind. Haben Sie gewusst, dass Kartoffeln und Tomaten eng verwandt sind?

3. Ernten
Schon im Sommer werden die ersten Kartoffeln geerntet - diese nennt man Frühkartoffeln. Sie unterscheiden sich von den "normalen" Kartoffeln, indem sie anders schmecken und fast keine Schale besitzen. Besonders gut sind sie als Bratkartoffeln mit frischen Kräutern.

 

Ab anfangs September können dann die ersten "normalen" Kartoffeln, die Lagerkartoffeln, geerntet werden. Bei der Ernte steckt trotz moderner Technik viel Handarbeit drin. Während der Erntesaison werden auf dem Haldenhof bis zu acht Personen beschäftigt. Die Ernte zieht sich je nach Wetter bis Ende Oktober hin.

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Auf der Kartoffelerntemaschine sind flinke Hände und geschulte Augen am Werk. In erster Linie müssen Steine und Erdknollen von den Kartoffeln getrennt werden. Danach geht es darum, minderwertige Kartoffeln vom Rest zu separieren.

Auf den Feldern werden verschiedene Kartoffelsorten angebaut. Diese unter-scheiden sich in ihrem Verarbeitungszweck. So gibt es beispielsweise Kartoffeln, die speziell für Chips geeignet sind.

4. Transport und Lagerung
Nach der Ernte müssen die Kartoffeln entweder direkt in die Verarbeitung oder zur Lagerung gebracht werden. Den Transport bewältigen wir fast ausschliesslich selbst.

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Insgesamt produziert der Haldenhof im Jahr auf einer Fläche von ca. 11 ha knapp 500 Tonnen Kartoffeln. Nur ein Bruchteil davon können wir im Haldenhofladen verkaufen. Der grösste Teil unserer Kartoffeln kommen der Lebensmittelindustrie zugute, wo Chips, Pommes frites, Rösti usw. hergestellt werden.

Kartoffeln haben eine hervorragende Lagerungsfähigkeit. So können sie bis im Sommer des nächsten Jahres gelagert werden. Dies geschieht in riesigen Lagerhallen bei einer Temperatur von wenigen °C und tiefem Sauerstoffanteil in der Luft.

Im Haldenhofladen werden das ganze Jahr Kartoffeln angeboten. Diese gibt es im 2 kg oder im 5 kg Sack und vom Kochtyp mehlig- und festkochend.

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